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Leonardo .. Wissenschaft und mehr! 
  1. Meteorologen wollen mehr Geld   
  2. Erster Computer-Chip aus Kunststoff   
  3. Viagra-Hersteller warnt vor Potenz-Mittel   
  4. Piercing kann tödlich sein   
  5. Rekord-Ozonloch   
  6. NASA 40 Jahre alt   
  7. Protein leitet Befruchtung ein   
  8. Pollenanalyse klärt Massenmord   
  9. Sensor für Liebesdüfte   
  10. Umweltschäden mit Todesfolge   
  11. Antikes Relief an ägyptischer Hauswand entdeckt   
  12. Gold in 1.000 Metern Wassertiefe   
  13. WHO entwickelt neuen Grippe-Impstoff   
  14. Schwefel im Flugbenzin verstärkt Kondens-Streifen   
  15. Gespräch mit Mutter bewirkt "Safen Sex“   
  16. Glauben hilft Heilen   
  17. "Lauschangriff“ ins All   
  18. Vorbereitung auf Meteorsturm   
  19. Überengagierte Lehrer   
  20. Schnell wachsende Saurier   
  21. NASA kauft russische Forschungszeit   
  22. Hormon gegen Osteoporose?   
  23. Optimismus hilft im Krankenhaus   
  24. Pilze gegen Kakerlaken   
  25. Wikingerschiff überquerte den Atlantik   
 

 
Meteorologen wollen mehr Geld
Die weltweiten Wetterdienste sollen besser miteinander vernetzt werden, um globale Klima-Veränderungen und extreme Natur-Ereignisse besser vorhersagen zu können. Das fordert die Welt-Organisation für Meteorologie auf ihrem internationalen Treffen in Karlsruhe, das heute beginnt. 300 Meteorologen, Ingenieure und Informatiker aus 120 Ländern tauschen sich dort über neueste Entwicklungen aus. Sie befürchten, daß das internationale Meß-Netz Löcher bekommt. Daher sei finanzielle Hilfe nötig, um beispielsweise den Verbleib Rußlands in der Welt-Wetter-Wacht zu sichern. Seit 35 Jahren sind 185 Wetterdienste in diesem weltweiten Beobachtungs-System zusammengeschlossen Als eine Art "Welt-Polizei“ warnt es zum Beispiel vor Überschwemmungen und Wirbelstürmen. Quelle: AP/dpa, 30.09.1998

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Erster Computer-Chip aus Kunststoff
Elektronische Schaltkreise könnten bald schon nicht mehr aus Sand - also Silzium - bestehen. Im Forschungs-Zentrum des holländischen Elektronik-Multis Philips haben Wissenschaftler jetzt den ersten Chip hergestellt, der nur aus Kunststoffen besteht. Dabei handelt es sich um sogenannte "organische Polymere“. Im Vergleich zu üblichen Schaltkreisen sei die Herstellung aus Kunststoffen wesentlich einfacher, verspricht Philips, gibt aber gleichzeitig zu, daß die Leistungsfähigkeit der neuen Bauteile noch verbesserungswürdig sei. Anwendungen seien erst einmal im Bereich elektronischer Balkencodes und elektronischer Wasserzeichen geplant. Quelle: Ormecon Chemie, 30.09.1998

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Viagra-Hersteller warnt vor Potenz-Mittel
Der Pharma-Riese Pfizer warnt vor einer unkontrollierten Einnahme seiner Potenz-Pille "Viagra“. Das verschreibungs-pflichtige Medikament sei keineswegs zur Selbst-Medikation geeignet. Alle Männer mit wirklichen Potenz-Problemen sollten sich vorher gründlich von ihrem Arzt untersuchen und beraten lassen. Die vorgeschriebene Dosierung sei auf jeden Fall einzuhalten. Eine Über-Dosoierung verstärke allenfalls die Neben-Wirkungen wie Kopfschmerzen, roter Kopf oder Farben-Blindheit. Besonders gefährlich werde es für Viagra-Konsumenten, die wegen eines Herz-Anfalls ins Krankenhaus eingeliefert würden: Die Notfall-Medikamente könnten in Verbindung mit Viagra den Blutdruck gefährlich absinken lassen. Pfizer habe bereits an alle Rettungsdienste, Notärzte und Kliniken entsprechende Risiko-Warnungen verschickt. Quelle: dpa, 30.09.1998

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Piercing kann tödlich sein
"In den Piercing-Studios herrschen teilweise verheerende Hygiene-Bedingungen“, meint der General-Sekretär der Deutschen Gesellschaft für Plastische- und Wiederherstellungs-Chirurgie, Hans Rudolph. Es sei nachgewiesen, daß Patienten durch Gelbsucht gestorben seien, die sie sich beim Piercen geholt hätten. Stecker durch Lippen, Ohren und Genitalien könnten zu schweren Infektionen führen sowie Allergien auslösen, sagte Rudolph heute. Die Folgen reichten von Verletzungen an Nerven bis hin zu Lähmungen. In Berlin diskutieren derzeit rund 2.000 Mediziner aus 14 Disziplinen über Fortschritte in der Plastischen Chirurgie. Quelle: dpa, 30.09.1998

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Rekord-Ozonloch
Nie zuvor war das Ozonloch über der Antarktis so groß wie in der zweiten Septemberhälfte. In dieser Zeit habe es eine Ausdehnung von 25 Millionen Quadratkilometern und damit die zweieinhalbfache Größe Europas erreicht, sagte ein Experte der Weltmeteorologie-Organisation (WMO), heute in Genf. Rekordjahr war bisher 1993 mit 22 Millionen Quadratkilometern. Die WMO appelliert an alle Länder, die Vereinbarungen im Montreal-Protokoll zur Reduzierung der Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) strikt einzuhalten. 1987 hatte sich die internationale Staatengemeinschaft auf einen schrittweisen Ausstieg aus der Produktion der ozonschädigenden Chemikalien FCKW und Methylbromid geeinigt. FCKW sind in Kühlschränken und Klimaanlagen enthalten, Methylbromid in Pflanzenschutzmitteln. Die Ozonschicht in der Stratosphäre schützt Menschen, Tiere und Pflanzen vor Schäden durch die ultravioletten B-Strahlen der Sonne, die Hautkrebs und Augenkrankheiten verursachen können. Quelle: epd, 01.10.98

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NASA 40 Jahre alt
Am 1. Oktober 1958, heute vor 40 Jahren, wurde die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA gegründet. Hintergrund war der sogenannte Sputnikschock ein Jahr zuvor. Am 4. Oktober 1957 hatte die Sowjetunion mit Sputnik-1 den ersten künstlichen Satelliten ins All geschossen. Amerika reagierte prompt. Eine bereits vorhandene Organisation für Luftfahrt wurde in eine nationale Organisation, die heutige NASA, umgewandelt. Als einzige Raumfahrtsbehörde gelang es der NASA, einen Menschen auf den Mond zu bringen. Doch spätestens nach Ende des kalten Krieges setzte Kritik ein: Die NASA-Projekte seien zu teuer und stünden privatwirtschaftlichen Plänen zur Nutzung des Weltraums im Wege. Die Konsequenz: Die NASA muß in Zukunft mit deutlich geschrumpftem Etat auskommen. So sollen bei dem Satellitenprojekt "Deep Space One", dessen Start für den 15. Oktober geplant ist, erstmals einfachere und billigere Antriebskonzepte erprobt werden. Quelle: NASA, dpa 1.10.98

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Protein leitet Befruchtung ein
Amerikanische Wissenschaftler haben ein Protein entdeckt, daß offenbar eine Schlüsselrolle bei der Verschmelzung von Eizelle und Samenzelle spielt. Die Bedeutung des Proteins namens "Fertilin beta“ wurde im Mäuseversuch ermittelt, berichten die Forscher im Magazin "Science“. Sie züchteten Tiere, bei denen das entsprechende Gen abgeschaltet war, und stellten fest, daß die Spermien dieser Generation weder im Eileiter vorankommen noch die Hülle des Eies durchdringen konnten. Mit der Identifizierung des Proteins sei man nicht nur in der Grundlagenforschung weitergekommen, sagen die Forscher. Sie hoffen, Medikamente entwickeln zu können, die auch beim Menschen eine gezielte Blockade des Proteins bewirken. Dies würde Schwangerschaftsverhütung ohne hormonelle Mittel ermöglichen. Quelle: National Institute of Environmental Health Sciences, 30.9.98

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Pollenanalyse klärt Massenmord
Rechtsmediziner der Universität Magdeburg haben einen über 40 Jahre alten Massenmord an sowjetischen Soldaten aufgeklärt. Die Toten waren 1994 in einem ehemaligen Gestapo-Lager in einem Massengrab gefunden worden. Unklar war, ob die Betroffenen im Frühjahr 1945 getötet wurden oder erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges, als die sowjetischen Besatzungskräfte das Gelände übernahmen. Schon in der Vergangenheit hatte es Hinweise darauf gegeben, die Toten könnten von der sowjetischen Geheimpolizei getötet worden sein, weil sie sich nicht an der Niederschlagung des Aufstandes vom 17. Juni 1953 beteiligen wollten. Diese Vermutung könnten sie jetzt belegen, berichten die Magdeburger Forscher im Magazin "Nature“. Sie untersuchten Pollen, die aus dem Nasenbereich der Schädel von sieben Toten ausgewaschen wurden. Es zeigte sich, daß die Pollen von Sommergräsern und Eichen stammen, was auf einen Tod im Juni hindeute. Wären die Toten dagegen im Frühjahr umgebracht worden, hätten sich andere Pollen, beispielsweise von Birken, nachweisen lassen müssen. Diese Ergebnisse würden sich mit der Lage der Körper im Grab und DNA-Analysen ergänzen, schreiben die Rechtsmediziner. Quelle: Nature, 1.10.98 (Forschung: Reinhard Szibor, Otto von Guerike Universität Magdeburg)

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Sensor für Liebesdüfte
Deutsche Forscher haben in der Nase ein Organ für den Duft der Liebe entdeckt. Das teilte eine Sprecherin des Klinikums Charité in Berlin heute mit. Das zwei bis acht Millimeter lange und bis zu zwei Millimeter dicke Organ liegt zwischen Nase und Nasenbein. Damit können Menschen Sexualduftstoffe selbst in geringsten Konzentrationen wahrnehmen. Bislang hatten Forscher ein solches Organ nur bei Tieren gefunden. So vergißt ein Schwein, das nach Trüffeln sucht, alles um sich herum, weil die Pilze den Duftstoff des Ebers aussenden. Bei Menschen sei das allerdings komplizierter. Hier gebe es unzählige verschiedene Duftstoffe, die individuell unterschiedlich auf Menschen wirkten, so die Wissenschaftler. Außerdem habe sich in Versuchen herausgestellt, daß ein Drittel aller Paare auf Sexualduftstoffe überhaupt nicht reagiere. Einen wirksamen Lockstoff aus der Retorte werde es deshalb nicht geben können. Quelle: dpa, 01.10.98

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Umweltschäden mit Todesfolge
Weltweit sollen 40 Prozent aller Todesfälle in Zusammenhang mit Umweltfaktoren stehen. Die bedeutendste Rolle spielten dabei organische und chemische Verschmutzungen, berichten amerikanische Ökologen. Besonders das Leben in den überbevölkerten Metropolen führe zur Ausbreitung neuer sowie besiegt geglaubter Krankheiten. In ihrer Studie gingen die Wissenschaftler den Zusammenhängen von Bevölkerungswachstum, Klimawechsel und Umweltverschmutzung nach. Der globale Temperaturanstieg begünstigt demnach die Ausbreitung menschlicher Krankheiten und pflanzenschädigender Bakterien, was sich in Ernteausfällen niederschlagen könne. Die Luftverschmutzung durch Verbrennung fossiler Ressourcen und steigenden Individualverkehr führe dazu, daß die Gesundheit von vier bis fünf Milliarden Menschen beeinträchtigt werde. So könne beispielsweise in China die Luft nur in einem Prozent aller Städte als sauber bezeichnet werden. Diesen Entwicklungen müsse politisch Einhalt geboten werden, schreiben die Forscher, weil sich die negativen Folgen sonst global auf die Lebensqualität aller Menschen auswirke. Quelle: Cornell University, 30.9.98 (Veröffentlichung in der Oktober-Ausgabe von "BioScience“)

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Antikes Relief an ägyptischer Hauswand entdeckt
Das 2.300 Jahre alte Relief zeigt die Königin Kleopatra. Nur durch Zufall wurde es an einer Hauswand in Oberägypten entdeckt. Eine Expertin des staatlichen Rates für Archäologie sah das Relief vom Auto aus, als sie ihren Sohn zur Schule brachte. Die Archäologin informierte die Polizei, die den Kunstschatz seitdem streng bewacht. Das über 1 Quadratmeter große Gemälde soll vor Ort restauriert und dann den Behörden übergeben werden. Quelle: AFP, 01.10.1998

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Gold in 1.000 Metern Wassertiefe
Eine sehr ergiebige Goldlagerstätte ist am Meeresboden des Pazifik entdeckt worden. Fündig wurde eine internationale Expedition unter Leitung deutscher Geowissenschaftler von der Bergakademie Freiberg. Bei der Untersuchung des bereits 1994 entdeckten Gold-Vorkommens ermittelten die Forscher maximale Goldgehalte von 44 Gramm je Tonne Gestein. Für den Abbau wirtschaftlich interessant sind an Land bereits Lagerstätten mit durchschnittlich 3 Gramm je Tonne. Die Ausdehnung der Lagerstätte ist noch nicht bekannt. Probebohrungen sollen über einen Abbau des unterseeischen Goldvorkommens entschieden werden. Zwei international operierende Firmen aus den USA und Australien haben sich bei der Regierung von Papua-Neuguinea um die exklusiven Nutzungsrechte beworben. Quelle: idw, Bergakademie Freiberg

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WHO entwickelt neuen Grippe-Impstoff
Die WHO hat erstmals ein Anti-Grippe-Serum für die südliche Erdhalbkugel entwickelt. Der neue Impfstoff soll vor bestimmten Varianten der Sydney- und Peking-Viren schützen. In der südlichen Hemisphäre dauert die Grippe-Saison von Mai bis Oktober, so daß noch ausreichend Vorlaufzeit für die Herstellung des Impfstoffes ist. Laut WHO schützt eine Grippe-Impfung rund 50 bis 80 Prozent der Menschen vor einer Ansteckung. Wer sich trotz Impfung infiziert erleidet immerhin einen abgeschwächten Krankheits-Verlauf. Quelle: dpa, 02.10.1998

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Schwefel im Flugbenzin verstärkt Kondens-Streifen
Damit wird auch das Klima beeinflußt. Das teilt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt - kurz DLR - nach einem Forschungs-Flug mit. Aus Kondens-Streifen können sich Cirrus-Wolken bilden, die zwar Sonnenstrahlen durchlassen, aber die Abstrahlung von Wärme in den Weltraum blockieren. Damit werde der Treibhaus-Effekt verstärkt, so die DLR. Für den Forschungs-Flug waren die Tanks einer Boeing 737 mit unterschiedlichem Kerosin gefüllt worden - mit normalem sowie mit schwefelarmem Treibstoff. Ein Meßflugzeug der DLR flog der Boeing hinterher und wertete die Daten in der Abgasfahne aus. Dabei zeigte sich, daß schwefelhaltigeres Kerosin früher Kondensstreifen bildet, die sich auch stärker verfärben. Ein Sprecher der Lufthansa erklärte, eine Umstellung zu schwefelärmeren Treibstoff werde jedoch erst geschehen, wenn der Zusammenhang endgültig bewiesen sei. Zwar sei es schon jetzt möglich, den Schwefel-Anteil im Treibstoff zu senken, dies sei jedoch mit Mehrkosten verbunden. Quelle: dpa, 02.10.1998

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Gespräch mit Mutter bewirkt "Safen Sex“
Wenn Heranwachsende von ihrer Mutter über "sicheren Sex“ aufgeklärt werden, benutzen sie beim "ersten Mal“ 3 mal so oft Kondome wie ihre anderweitig aufgeklärten Altersgenossen. Das ist das Ergebnis einer US-amerikanischen Studie, die in der Fachzeitschrift "American Journal Of Public Health“ veröffentlicht wurde. Demnach benutzen junge Menschen, die von Anfang Kondome verwenden, in ihrem weiteren Leben 20-mal so häufig Kondome wie andere. Quelle: AP, 02.10.1998

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Glauben hilft Heilen
Der Glaube an Heilung kann die Aufenthalts-Dauer im Krankenhaus halbieren. "Nicht die Schwere der Verletzung, sondern die Einstellung bestimmt, wie schnell ein Mensch nach einem Unfall wieder gesund wird“, meint der Psychologe Dieter Frey. Wer an seine Heilung wirklich glaube bleibe nur halb so lange im Krankenhaus wie jemand, der meine, seine Genesung nicht beeinflussen zu können. Das ist das Fazit einer Studie, für die der Münchner Psychologe 300 Patienten in einer Unfall-Klinik befragte. Nach Meinung von Dieter Frey hätten Ärzte und Pflegepersonal ein kostenloses Medikament parat, wenn sie ihren Patienten die entsprechende Einstellung vermitteln könnten. Quelle: dpa, 01.10.1998

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"Lauschangriff“ ins All
Amerikanische Radioastronomen starten einen neuen Versuch, Funksignale außerirdischer Zivilisationen aufzuspüren. Mit dem größten Radioteleskop der Welt, der 300 Meter hohen Antenne des Arecibo-Observatoriums in Puerto Rico, lauschen die Forscher seit gestern in die Tiefen des Weltalls. Der kosmische Lauschangriff ist technisch so eingestellt, daß er keine kostbare Messzeit an dem stets ausgebuchten Instrument beansprucht. Die Suche nach den Außerirdischen funktioniert im "Huckepack-Verfahren“ parallel zu den anderen Radiobeobachtungen. Das Teleskop horcht simultan 168 Millionen Radiokanäle nach künstlichen Signalen ab. Quelle: Planetary Society, 5.10.98

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Vorbereitung auf Meteorsturm
Der alljährlich Mitte November an der Erde vorbeiziehende Leonid-Meteoritensturm könnte diesmal zur Gefahr für Raumfahrzeuge und Satelliten werden. Dies vermutet die US-Weltraumbehörde NASA, die für die Zeit des Meteorsturms Flüge ihrer Raumfähren aussetzt. Der Sturm im All wird für den 17. November erwartet und dauert voraussichtlich eineinhalb Tage. Es handelt sich dabei um eine Wolke aus Gesteinsbrocken, kleinen Partikeln und kosmischem Staub, die dem Kometen Tempel-Tuttle folgt. Jedes Jahr im November durchquert die Erde seinen Schweif. Der Meteorregen ist in diesem Jahr besonders stark, die kleinen Partikel können wegen ihrer hohen Geschwindigkeit Raumfähren und Satelliten gefährlich werden. Der Schweif ist mit rund 72 Kilometern pro Sekunde unterwegs, dreimal so schnell wie Meteoriten in der Regel fliegen. Das Hubble-Teleskop werde seine Spiegel vorsorglich aus der Flugrichtung abwenden, teilte die NASA mit. Das gleiche gelte für Sensoren und Antennen von Satelliten. In den Tagen des 17. und 18. Novembers ist daher mit gestörter Kommunikation und mit dem Ausfall bestimmter Systeme zu rechnen. Quelle: NASA, 5.10.98

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Überengagierte Lehrer
40 Prozent der Lehrer in den neuen Bundesländern engagieren sich in ihrem Beruf mehr als für sie gesund ist. Das sind doppelt bis dreimal so viele wie in den alten Bundesländern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie unter Leitung des Potsdamer Psychologie-Professors Uwe Schaarschmidt. Innerhalb von zwei Jahren untersuchte der Forscher 3000 Lehrer in Brandenburg, Berlin, Bremen und Süddeutschland. Während der Auswertung seiner Arbeit stieß der Psychologe auf einen Risikotyp, der vor allem durch Überengagement auffällt und unter Lehrern in Brandenburg besonders häufig vertreten ist. 40 Prozent der befragten Lehrer überfordern sich in der Schule demnach selbst und können auch zu Hause nicht abschalten, weil sie ihre gesamte Energie in ihren Beruf stecken. Sie empfinden eine große Diskrepanz zwischen dem investierten Aufwand und der erlebten Belohnung, das heißt, sie sind nie wirklich zufrieden und haben immer das Gefühl, daß ihre Leistungen nicht richtig anerkannt werden. Daß dieser Lehrertyp in den neuen Bundesländern besonders häufig auftritt, könne an den besonderen Anforderung liegen, die die Jahre nach der Wende mit sich brachten, vermutet der Psychologe. Die Lehrer hätten sich auf ein neues Schüler- und Elternverhalten einstellen müssen, auf neue Fächer und Lehrstoffe, ein anderes Schulsystem und nicht zuletzt seien sie auch von Arbeitsplatzunsicherheit betroffen. Diese Anforderungen versuchten sie offensichtlich durch exzessive Verausgabung zu kompensieren. Quelle: Technische Universität Dresden, 5.10.98 (Veröffentlichung auf dem 41. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Dresden)

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Schnell wachsende Saurier
Dinosaurier wuchsen offenbar schneller als bisher angenommen. Dies geht aus Analysen amerikanischer Paläontologen hervor, die Sauropoda-Knochen untersuchten. Saurier der Gruppe Sauropoda waren schwerfällige, tonnenschwere Pflanzenfresser, die bis zu dreißig Meter lang werden konnten. Bisher nahm man an, daß sie viele Jahrzehnte alt werden mußten, um so groß zu werden. Jetzt lassen die Knochenanlaysen die Vermutung zu, daß die Tiere schon bis zum zehnten Lebensjahr ihre volle Größe erreichten. Unter dem Mikroskop zeigte sich, daß die Knochenstruktur nicht den langsam wachsenden Reptilien gleicht, sondern starke Ähnlichkeiten zu den schneller wachsenden Säugetieren und Vögeln hat. Quelle: Academic Press, 6.10.98 (Forschung: Kristina Curry, State University of New York)

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NASA kauft russische Forschungszeit
Die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA kauft Russland für 60 Millionen Dollar Forschungszeit auf der Internationalen Raumstation ab. Der Handel betrifft Forschungsprojekte, die während der vier bis fünf Jahre dauernden Aufbauphase der Weltraumstation durchgeführt werden sollen. Bezahlt werden soll die Forschungszeit allerdings sofort. Die Amerikaner hoffen mit dieser Finanzspritze für die marode russische Raumfahrtindustrie die Fertigstellung des ersten Wohnmoduls der Station zu sichern. Der Start dieses Moduls wurde in der Vergangenheit durch finanzielle Probleme immer wieder verschoben und ist nun für den Sommer nächsten Jahres vorgesehen. Unterdessen bekräftigten Sprecher der NASA und der russischen Raumfahrtagentur, daß die ersten beiden Elemente der Raumstation am 20. November und 3. Dezember in den Orbit gebracht werden sollen. Quelle: NASA 5.10.98

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Hormon gegen Osteoporose?
Durch eine Behandlung mit einem Hormon der Nebenschilddrüse könnte dem gefährlichen Knochenschwund Osteoporose vorgebeugt werden. Das berichtet das medizinische Fachmagazin JAMA in seiner neuesten Ausgabe. Amerikanische Wissenschaftler waren durch Zufall auf das Phänomen gestoßen. An einer Klinik in Bosten hatten sie Frauen zwischen 21 und 45 mit dem Hormon behandelt, die unter Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut litten. Bei Nachuntersuchungen stellte sich ein Jahr später heraus, daß die Hormonbehandlung einen unerwarteten Nebeneffekt hatte. Die Frauen wiesen eine deutlich höhere Knochendichte auf. Die Wissenschaftler schließen daraus, daß eine Behandlung mit dem Hormon der Nebenschilddrüse den Ausbruch von Osteoporose verhindern könnte. Allerdings seien dazu noch weitere Studien nötig. Osteoporose ist eine Krankheit, bei der sich schleichend die Knochenmasse verringert. Dadurch wächst die Gefahr von Knochenbrüchen. In einem späteren Stadium führt die Krankheit zu Wirbelveränderungen und Wirbelsäulenverkrümmung. Amerikanische Wissenschaftler vermuten, daß 30 Prozent aller weißen Frauen von Osteoporose betroffen sind. Quelle: JAMA, 23.9.98 (Forschung: Joel Finkelstein, Massachusetts General Hospital)

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Optimismus hilft im Krankenhaus
Krankenhauspatienten mit Depressionen sind hochgradig gefährdet. Sie versterben in den folgenden zwei Jahren doppelt so häufig an ihrer Krankheit wie optimistische Leidensgenossen. Das haben Wissenschaftler der Universität Göttingen herausgefunden. Nach Ansicht der Wissenschaftler ist nicht nur eine klinische Depression ein ernster Risikofaktor im Krankenhaus. Schon eine ausgeprägte depressive Stimmung wirke deutlich lebensverkürzend. Besonders gefährdet seien Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, unabhängig von Alter und Schwere der Krankheit. Die Göttinger Forscher hatten für ihre Studie über 450 Patienten mit unterschiedlichsten Krankheiten untersucht. Sie entwickelten dazu einen Fragebogen, mit dem in ein bis zwei Minuten der Gemütszustand des Patienten festgestellt werden kann. Mit einem solchen Fragebogen lassen sich nach Ansicht der Forscher auch im klinischen Alltag Risikopatienten schnell und wirksam ermitteln, um sie dann psychisch stabilisieren zu können. Quelle: Psychosomatic Medicine, 28.8.98 (Forschung: Christoph Herrmann)

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Pilze gegen Kakerlaken
Eine biologische Waffe gegen Kakerlaken haben kubanische Wissenschaftler entwickelt. Dies berichtete die Wochenzeitschrift "Juventud Rebelde" gestern unter Berufung auf das Institut für Pflanzenschutz in Havanna. Danach haben Mitarbeiter des Instituts einen Pilz entdeckt, der den unliebsamen Insekten innerhalb von acht bis 15 Tagen den Garaus mache. Versuche in Privatwohnungen, Schulen, Industriebetrieben und einem Krankenhaus in Havanna hätten ergeben, daß jeweils 80 bis 95 Prozent der Kakerlakenbestände den Kontakt mit dem Extrakt oder mit Sporen des Pilzes nicht überlebten. Nach der Erprobungsphase will das Institut das neue Kakerlakenschutzmittel unter dem Namen "Blatisav 1" jetzt auf den Markt bringen. Eine der drei in Kuba vorkommenden Kakerlakenarten trägt den Namen "Blatela Germanica". Gegen diese Art wirkt der Pilz nach Angaben Milans am besten. Quelle: afp 23.9.98

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Wikingerschiff überquerte den Atlantik
Nach einer Reise von Grönland nach Neufundland hat das nachgebaute Wikingerschiff "Snorri" sein Ziel erreicht. Nach 78 Tagen legte die zehnköpfige Besatzung des Einmasters gestern in L'Anse aux Meadows auf der Spitze Neufundlands an. L'Anse aux Meadows gilt als die älteste bekannte europäische Siedlung in Amerika. Mit ihrer Reise zeichnete die "Snorri" die historische Route nach, auf der Leif Eriksson fast 1 000 Jahre zuvor nach Amerika kam. Die Expedition wurde von dem Reiseschriftsteller Hodding Carter geleitet. Carter hatte die Reise bereits im letzten Jahr schon einmal versucht, mußte auf halber Strecke jedoch wegen Problemen mit den Rudern abbrechen. Entsprechend ihren alten Vorbildern besitzt die "Snorri" nur ein kleines Segel. Bei den stets wechselnden Winden auf der Atlantikroute mußte die Mannschaft deshalb kräftig rudern, um ihr Ziel zu erreichen. Quelle: NandoNet 23.9.98

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