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Leonardo .. Wissenschaft und mehr! 
  1. Pflanzen als Vitamin-Fabriken   
  2. Aufwendige Schuhe schon vor 8 300 Jahren   
  3. Marihuana gegen Zelltod bei Schlaganfall   
  4. Wir sehen, was wir denken   
  5. Japanische Sonde auf den Weg zum Mars   
  6. Weißer Elefant vor der Klonung   
  7. Ist Leukämie genetisch mitbedingt?   
  8. Migräne erhöht Schlaganfall-Risiko   
  9. Vorhersage für Alzheimersche Krankheit   
  10. US-Sonde Near wieder auf Kurs gebracht   
  11. Mehr Geld für Embryonenforschung gefordert   
  12. Thalamus kann sich neu organisieren   
  13. Arbeitslosigkeit steigert Suizidgefahr   
  14. Flachbildschirme aus Kohlenstoff   
  15. Vulkan in der Antarktis   
  16. Ionenstrahlen auf Nanobereich konzentriert   
  17. Schnelle Ausbreitung von Aids in China   
  18. Syrischer Tempel ausgegraben   
  19. Sonnenlicht senkt Blutdruck   
  20. Asthma weltweit auf dem Vormarsch   
  21. Krebstherapie nach Maß   
  22. Tod durch Sex   
  23. Wohnpalast von Ramsis II. entdeckt   
  24. Schiffslärm soll Wale taub machen   
  25. Forschungsschiff soll Polarstation bergen   
 

 
 
Pflanzen als Vitamin-Fabriken
Amerikanische Genetiker haben ein Schlüsselgen entdeckt, das in Senfpflanzen eine zehnfach höhere Produktion von Vitamin E auslöst. Die Wissenschaftler wollen das Gen jetzt in Soja-Pflanzen einbauen. Menschen, die bei einer Diät höhere Dosen von Vitamin E zu sich nehmen müßten, könnten so auf Vitamin-Tabletten verzichten, meinen die Forscher. Ihr gentechnisches Verfahren wollen sie auch für die Produktion anderer Vitamine oder Mineralien wie Eisen einsetzen. Nach ihrer Ansicht könnte so auch in ärmeren Regionen mit gentechnisch veränderten Grundnahrungsmitteln Mangelerscheinungen vorgebeugt werden. Quelle: Academic Press, 3.7.98 (Forschung: Dean DellaPenna, University of Nevada, Reno)

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Aufwendige Schuhe schon vor 8 300 Jahren
Schuhe amerikanischer Ureinwohner, die aus einem archäologischen Fund der 50er Jahre stammen, konnten jetzt erstmals datiert werden. Die insgesamt 35 Sandalen und Mokassins stammen aus einer Höhle im US-Staat Missouri. Überrascht stellten die Forscher fest, daß das älteste Exemplar bereits über 8000 Jahre alt ist. Das berichtet heute das Wissenschaftsmagazin "Science“. Die Sandalen wurden aus Pflanzenfasern geflochten, erst in den jüngsten Funden kam Leder als Sohlenmaterial zum Einsatz. Möglich wurde die Datierung mit einem speziellen Massenspektrometer. Quelle: Science, 3.7.98

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Marihuana gegen Zelltod bei Schlaganfall
Amerikanische Wissenschaftler haben in der Hanfpflanze Wirkstoffe entdeckt, die Gehirnzellen gegen das Absterben bei einem Schlaganfall schützen. Diese Substanzen, sogenannte Cannabiniode, kennt die Wissenschaft schon lange. Manche von ihnen, etwa der Marihuana-Wirkstoff THC, verursachen die psychoaktiven Effekte von Cannabis. Jetzt konnten die Wissenschaftler in Tierversuch nachweisen, daß Cannabinoide auch sehr wirkungsvolle Antioxidantien sind. Sie können die schädlichen Effekte verhindern, die hohe Dosen des Wirkstoffs Glutamat im Gehirn anrichten. Glutamat ist ein körpereigener Botenstoff, der bei einem Schlaganfall in großen Mengen ausgeschüttet wird und dann die Gehirnzellen schädigt. Cannabiniode seien ein vielversprechender Ansatz für die künftige Therapie von Patienten mit Schlaganfällen, der Parkinson'schen oder der Alzheimer'schen Krankheit, so die Forscher. Quelle: National Institute of Mental Health 3.7.98

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Wir sehen, was wir denken
Unsere Wahrnehmung wird stark von unseren Erwartungen und Erfahrungen geprägt. Diese These haben Forscher des Max Planck Instituts für biologische Kybernetik in Tübingen jetzt im Experiment bestätigt. Dazu zeigten die Forscher ihren Testpersonen Filme, in denen völlig schwarz gekleidete Menschen vor einem schwarzen Hintergrund auf und ab gingen. Zu erkennen waren nur zehn bis zwölf Lichtpunkte, die an den Gelenken befestigt eine Lichtspur der Bewegung zeichneten. Trotzdem wurde der Bewegungsablauf eindeutig als menschliches Gehen identifiziert. Offenbar wird das aktuell gesehene Bild durch die Erwartungen des Gehirns überarbeitet. Quelle: Nature Neuroscience, 3.7.98

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Japanische Sonde auf den Weg zum Mars
Genau ein Jahr nach der Landung der US-Marssonde "Pathfinder" schickt Japan einen Satelliten zum Roten Planeten. Nach den Plänen der Raumfahrtbehörde Nasda wird die Sonde "Planet-B" morgen früh vom Kagoshima-Raumfahrtzentrum aus mit einer M-5-Trägerrakete auf die Reise gehen. Die Mission gilt der Erforschung der Atmosphäre des Mars. Außerdem soll nach Spuren von Wasser auf dem Boden des Planeten gesucht werden. Die rund 144 Millionen Mark teure Sonde soll zunächst zweimal an der Erde vorbeifliegen und damit Schwung für den 700 Millionen Kilometer langen Flug sammeln. In zehn Monaten soll "Planet-B" dann in eine Umlaufbahn einschwenken und den Mars beobachten. Quelle: ap 3.7.98

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Weißer Elefant vor der Klonung
Wissenschaftler der Mahidol Universität in Bangkok wollen einen weißen Elefanten klonen. Die thailändischen Genetiker greifen dazu auf das Erbgut eines Tieres zurück, das bereits vor über einhundert Jahren gestorben ist. Teile des Elefanten wurden damals in Alkohol eingelegt und sollen sich in gutem Zustand befinden. Mit einem auf zehn Jahre angelegten Klonprogramm soll die Population der weißen Elefanten wieder vergrößert werden. Lebten in den 60er Jahren noch rund 50.000 Exemplare in freier Wildbahn, sind es heute nur noch 2.000 Tiere. Der weiße Elefant gilt als das National-Symbol Thailands. Unabhängig von den Klonungs-Erfolgen ist derzeit ungewiss, ob sich die Art in freier Natur noch lange behaupten kann. Quelle: BBC, 2.1.99

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Ist Leukämie genetisch mitbedingt?
Bestimmte Formen des Blutkrebs könnten erblich sein. Zu dieser Einschätzung gelangten britische Wissenschaftler, die eine krebsauslösende Mutation des ATM-Genes im Blut von Leukämie-Patienten entdeckt haben. Die Forscher glauben, daß rund 20 Prozent aller an chronischem Blutkrebs leidenden Patienten die Gen-Mutation im Körper tragen. Betroffen sind Patienten, die über 50 sind und an einer speziellen chronischen Form der Leukämie erkranken. Die Krankheit kann in der Regel durch Medikamente unter Kontrolle gehalten werden und geht nur selten tödlich aus. Allerdings wird durch die Behandlung das Immunsystem des Körpers stark geschwächt. Nach Entdeckung der Gen-Mutation hoffen die Forscher, neue Medikamente entwickeln zu können, die weniger Nebenwirkungen haben. Das Gen ATM spielt auch bei anderen Formen der Leukämie sowie bei Brustkrebs eine Rolle. Deshalb wollen die Wissenschaftler jetzt klären, ob auch in diesen Fällen die Mutation auftritt und durch eine Gentherapie behandelt werden könnte. Quelle: Lancet, 2.1.99 (Forschung: Malcolm Taylor, Cancer Research Campaign)

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Migräne erhöht Schlaganfall-Risiko
Frauen, die in jungen Jahren Migräne bekommen, haben gegenüber anderen das dreieinhalbfache Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Dies stellten britische Ärzte fest, nachdem sie fast 300 Schlaganfall-Patientinnen im Alter zwischen 20 und 44 Jahren untersucht hatten. Bei rund 40 Prozent der Schlaganfälle sei ein Zusammenhang mit Migräne nachweisbar gewesen, berichten die Ärzte. Bei den Betroffenen wären in Folge einer Verengung der Gefäße eine Blut-Unterversorgung des Gehirns aufgetreten. Das Risiko der Migräne-Patientinnen soll besonders steigen, wenn sie rauchen, die Antibabypille einnehmen oder unter erhöhtem Blutdruck leiden. Quelle: British Medical Journal, 2.1.99 (Forschung: Imperial College School of Medicine, London / Radcliffe Infirmary, Oxford)

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Vorhersage für Alzheimersche Krankheit
Der Ausbruch der Alzheimerschen Krankheit kann künftig bereits in frühestem Stadium erkannt werden. New Yorker Wissenschaftler haben dazu eine Diagnose-Methode entwickelt, die kleinste anatomische Veränderungen im Gehirn auswerten kann. Wie die US-Forscher im britischen Fachblatt “Lancet” berichten, wird dazu mit Hilfe von Röntgenbildern die Hirnrinde analysiert, in der das Erinnerungsvermögen untergebracht ist. Der Diagnose-Methode waren umfangreiche vergleichende Studien vorausgegangen. Die Forscher hatten dazu gesunde Gehirne mit denen von Patienten verglichen, die an milden Formen von Alzheimer litten oder an der Krankheit bereits gestorben waren. Bisher war die Alzheimersche Krankheit in ihrem Anfangsstadium nur schwer zu diagnostizieren. Die Forscher hoffen jetzt, bereits kleinste Veränderungen nachweisen zu können, die bei Alzheimer-Patienten vermutlich schon im Alter von 30 Jahren beginnen. In diesen Fällen könnte eine frühzeitige Behandlung den Krankheitsverlauf zumindest mildern. Quelle: Lancet, 2.1.99 (Forschung: Dr. Mony de Leon, New York University Medical Center and School of Medicine)

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US-Sonde Near wieder auf Kurs gebracht
In einem komplizierten Steuerungsmanöver hat die US-Raumfahrtbehörde NASA am Sonntag die Near-Sonde auf ihren richtigen Kurs zum Asteroiden Eros eingeschwenkt. Für eine Gesamtdauer von 24 Minuten seien die Motoren der Sonde gezündet worden, teilte die NASA mit. Dadurch seien die Chancen gestiegen, daß die Sonde im Februar 2000 auf den Asteroiden Eros treffe. Der Asteroid befindet sich in 380 Millionen Kilometer Entfernung von der Erde auf einer Umlaufbahn um die Sonne. Wenn alles gut geht, soll sich die Near-Sonde Eros langsam nähern und im Jahr 2001 auf dem 40 Kilometer langen und 14 Kilometer breiten Asteroiden landen. Die Sonde war bereits im Februar 1996 gestartet worden und hatte auf ihrem Flug durch den Weltraum bereits Daten von anderen Asteroiden zur Erde gefunkt. Ursprünglich war für den 10. Januar 99 ein Zusammentreffen mit Eros geplant. Daraus kann allerdings nichts werden, weil Mitte Dezember der Kontakt zur Sonde für 27 Stunden abbrach und die Flugbahn erst wieder neu berechnet werden mußte. Quelle: AFP, 4.1.99

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Mehr Geld für Embryonenforschung gefordert
Der Präsident der US-Gesundheitsbehörde NIH, Harold Varmus, befürwortet eine staatliche Förderung der Embryonenforschung. Varmus erklärte in einem Interview der Pariser Tageszeitung "Liberation“, die Forschung an embryonalem Gewebe könne zu neuen Therapien für Krankheiten führen. Er verwies dabei auf die jüngst geglückte die Nachzucht menschlicher Stammzellen aus Embyronen, von der man sich Rohstoffe für Transplantationsorgane erhofft. Varmus betonte, die Wissenschaft habe sich in der Vergangenheit als fähig erwiesen, verantwortlich zu handeln und ethische Richtlinien sowie Kontrollinstanzen zu unterhalten. Eine staatliche Subventionierung ermögliche jedoch größere Transparenz. Quelle: EPN 4.1.99

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Thalamus kann sich neu organisieren
Das Gehirn ist offenbar flexibler als bisher angenommen. Wie amerikanische Wissenschaftler in der neuen Ausgabe von „Science“ berichten, können sich die sensorischen Nervenzellen im Zwischenhirn, dem Thalamus, unter bestimmten Umständen neu anordnen. Die Forscher untersuchten Affen mit Verletzungen an den Armen. Bei den Tieren waren die Nervenstränge von den Armen ins Gehirn beschädigt. Wurden die Tiere nur leicht im Gesicht berührt, so konnte eine Aktivität in jenen Hirnzellen gemessen werden, die ursprünglich Reize aus den Armen verarbeiteten. Da die Hirnzellen keine entsprechenden Reize mehr empfingen, knüpften sie offenbar neue Verbindungen, sagen die Forscher. Vergleichbare Erscheinungen gibt es auch bei Menschen, denen Glieder amputiert worden waren. Die Betroffenen empfinden Berührungen im Gesicht als Reize aus den verlorenen Gliedmaßen. Die Forscher schätzen, daß sich rund ein Drittel des Zwischenhirns neu organisieren kann und nach der Beschädigung von Nervengewebe neue Verbindungen knüpft. Quelle: Science, 6.11.98 (Forschung: Tim P. Pons, Wake Forest University Baptist Medical Center)

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Arbeitslosigkeit steigert Suizidgefahr
Arbeitslosigkeit steigert die Suizidgefahr. Nach Meinung britischer Forscher ist der Verlust des Arbeitsplatzes der häufigste Anlaß für einen Selbstmordversuch und liege weit vor allen anderen auslösenden Faktoren. Dieser Zusammenhang geht aus einer Langzeitstudie hervor, die in England und Wales durchgeführt wurde. Die Wissenschaftler hatten Selbstmorde und Selbstmordversuche über einen Zeitraum von zehn Jahren untersucht. Ein überproportional hoher Anteil von Betroffenen sei zur Zeit des Selbstmordversuchs arbeitslos gewesen, berichten die Forscher. In einer Vielzahl der Fälle seien zusätzlich chronische Krankheiten zu verzeichnen, die erst nach dem Verlust des Arbeitsplatzes begonnen hätten. Dies belege, wie stark Arbeitslosigkeit auf die Psyche der Betroffenen wirke. Eine erfolgreiche Bekämpfung von Arbeitslosigkeit würde auch die Zahl der Suizidfälle deutlich senken helfen, glauben die Forscher. Quelle: The Lancet, 6.11.98

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Flachbildschirme aus Kohlenstoff
Kohlenstoff-Verbindungen sollen künftig Flachbildschirme mit noch besserer Bildauflösung ermöglichen. Dies haben amerikanische Entwickler jetzt im Magazin "Science“ angekündigt. Die neuen Bildschirme könnten wesentlich preiswerter sein als die heutigen Flachbildschrirme, weil sie aus einfachem Glas anstelle von Silizium bestünden. Nach eigenen Angaben haben die Wissenschaftler ein Verfahren entwickelt, Kohlenstoff-Teilchen in exakten Reihen auf Glasoberflächen auszurichten. Dies ist eine Vorbedingung dafür, daß Bildsignale verarbeitet werden können. Außerdem könnte der Kohlenstoff jetzt mit wesentlich niedrigeren Temperaturen verarbeitet werden. Das Auftragen von Kohlenstoffteilchen scheiterte bisher am Schmelzpunkt des Glases. Quelle: Science, 6.11.98 (Forschung: Zhifang Ren, University of Buffalo)

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Vulkan in der Antarktis
Vor 25 Millionen Jahren soll es in der heutigen Antarktis einen großen Vulkan gegeben haben. Dies ergaben Bohrungen am Meeresgrund, die im Rossmeer, etwa 3.000 Kilometer vor der neuseeländischen Küste, durchgeführt wurden. Dabei sei eine über einen Meter dicke Schicht aus Bimsstein und vulkanischer Asche gefunden worden, berichten neuseeländische Forscher. Die Wissenschaftler errechneten, daß der Vulkan sehr aktiv gewesen sein muß und seine Aschewolken wahrscheinlich über 50 Kilometer weit in die Höhe stiegen. Damit habe er einen großen Einfluß auf das globale Klima ausgeübt und die Temperaturen in der Atmosphäre deutlich sinken lassen, vermuten die Forscher. Ein sehr viel kleinerer Vulkanausbruch auf den Philippinen im Jahr 1991 führte bereits zu einem 0,5 Grad kälteren Weltklima über die folgenden zwölf Monate. Genaue Angaben zum Einfluß des antarktischen Vulkans sind allerdings erst nach Lokalisierung des Kraters möglich, schränken die Forscher ein. Quelle: Reuters / Antarctica New Zealand research center, 6.11.98

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Ionenstrahlen auf Nanobereich konzentriert
Physikern der Ruhr-Universität Bochum ist es gelungen, einen Ionenstrahl auf eine Fläche zu fokussieren, die hundertmal kleiner als der Durchmesser eines Haares ist. Mit dem Verfahren sollen sich künftig Materialien auf Mikrochips auftragen lassen. Die Forscher beschleunigten dazu die geladenen Teilchen durch eine Hochspannung von einigen Millionen Volt und zwangen sie dann durch eine magnetische Linse. Die Linse konzentriert den Strahl auf weniger als ein Tausendstel Quadratmillimeter. Für den Ionenstrahl konnten die Bochumer Wissenschaftler auch bisher nicht einsetzbare sogenannte schwere Teilchen wie Silizium und Titan verwenden. Das Verfahren eröffnet nach Angaben der Forscher neue Anwendungen in der Materialbearbeitung und -erzeugung. In ihren Experimenten konstruierten sie mit dem Mikrostrahl bereits elektrisch leitende Bahnen in halbleitenden Materialien. Quelle: Ruhr-Universität Bochum, 5.11.98 (Mikrostrahlgruppe am Lehrstuhl Physik mit Ionenstrahlen, Fakultät für Physik und Astronomie)

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Schnelle Ausbreitung von Aids in China
Aids breitet sich in China immer schneller aus und soll bereits zu 300.000 Ansteckungen geführt haben. Chinesische Experten schätzen nach Angaben der Zeitung "China Daily“, bis zum Jahr 2000 sogar eine Million Menschen infiziert sein könnte. Die offiziell registrierten Neuinfektionen sind in nur einem Monat um fast fünf Prozent gewachsen. Als Indikator für die beschleunigte Ausbreitung von Aids gilt der starke Anstieg von Sexualkrankheiten insgesamt. Die chinesische Statistik verzeichnet in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Zuwachs von über 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hinzu kommt die Übertragung von Aids mit verschmutzten Spritzen, die rund zwei Drittel der Neuinfektionen ausmacht. Noch in diesem Monat wird die chinesische Regierung ein mittel- und langfristiges Programm zur Bekämpfung von Aids veröffentlichen. Quelle: dpa, 6.11.98

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Syrischer Tempel ausgegraben
Frankfurter Archäologen haben in Tell Chuera in Nordsyrien einen Tempel sowie ein reich ausgestattetes Grab aus dem 3. Jahrtausend vor Christus freigelegt. Eine vorläufige Analyse ergab, daß sich in einem Gefäß in der Mitte des Grabes Teile von mindestens einem menschlichem Schädel aus einer Brandbestattung befinden. Die Grabkammer enthält außerdem die Überreste von wahrscheinlich zwei Menschen und vier Tieren. Das Grab war reich mit Beigaben ausgestattet. Neben teilweise ungewöhnlichen Keramikformen enthält es verschiedene Bronzeobjekte. Bisher einzigartig für Nordsyrien sind Teile einer Gesichtsmaske mit überlebensgroß gestalteter Nase und Ohr. Aufgrund der keramischen und der metallischen Formen, die alle der gleichen Periode zugeordnet werden können, läßt sich der Zeitpunkt der Grablegung etwa auf 2350 v. Chr. datieren. Quelle: Goethe-Universität, Frankfurt am Main, 10.12.98 (Prof. Dr. Jan Waalke Meyer, Archäologisches Institut)

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Sonnenlicht senkt Blutdruck
Ultraviolett-B, ein Anteil des Sonnenlichts, regt die Haut zur Bildung von Vitamin D an. Derselbe Lichtanteil kann den Blutdruck senken. Das haben Versuche mit 18 Patienten an der Freien Universität Berlin ergeben. Nach sechswöchiger regelmäßiger Bestrahlung mit UV-B sanken die oberen und unteren Blutdruckwerte, eine gleich intensive Bestrahlung mit UV-A veränderte den Blutdruck dagegen nicht. Blutanalysen ergaben, daß die meisten Patienten an einem Vitamin-D-Mangel litten, der sich nach Bestrahlung mit UV-B wieder normalisierte. Die Forscher vermuten, daß ein Defizit an Vitamin D den Bluthochdruck mitverursacht. Sonnenlicht ist jedoch mit Maßen zu genießen, da zuviel ultraviolettes Licht die Haut schädigt, schränken die Forscher ein. Quelle: apa, 10.12.98

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Asthma weltweit auf dem Vormarsch
Asthma-Leiden breiten sich nach Angaben von Experten immer stärker aus. Weltweit werden pro Jahr 150 Millionen Fälle diagnostiziert, berichteten Mediziner heute im Vorfeld des ersten internationalen "Welt- Asthma-Treffens" in Barcelona. Am stärksten seien die Bewohner von Großstädten in den hochentwickelten Industriestaaten betroffen. Die Ursachen für die Zunahme der Asthma-Fälle in den vergangenen 20 Jahren seien noch nicht erforscht, sie scheinen aber mit dem Lebensstil zusammenzuhängen, vermuten die Forscher. Die Gefahr einer Asthma-Erkrankung sei am höchsten bei Menschen, die lange Zeit in industriellen Ballungsgebieten gelebt hätten. Der belgische Mediziner Paul Vermeire wies am Beispiel der Stadt Antwerpen nach, daß Bewohner der Innenstadt häufiger an Asthma litten als die der Randgebiete. Quelle: dpa, 10.12.98

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Krebstherapie nach Maß
Biochemiker der Universität Jena haben eine Methode entwickelt, mit der die Krebstherapie individuell auf den einzelnen Patienten zugeschnitten werden kann. Sie stellten ein Testverfahren vor, mit dem Tumorzellen anhand ihrer eiweißspaltenden Enzyme, der sogenannten Proteasen, identifiziert werden. Die Proteasen ermöglichen es dem Tumor, in gesundes Gewebe einzubrechen, dort zu wachsen und Nachbargewebe aufzulösen. Normalerweise herrscht in Zellen ein Gleichgewicht von eiweißspaltenden Enzymen und ihren Hemmstoffen. Wenn eine Zelle jedoch zur Krebszelle entartet, verändert sich dieses Gleichgewicht und die Wirkung der Enzyme überwiegt. Mit Hilfe der neuen Testmethode können die Wissenschaftler jetzt aus nur zehn Milliliter Blut innerhalb eines Tages eine einzelne Tumorzelle und deren Enzyme bestimmen. Eine Identifizierung kann helfen, die Krebstherapie besser auf den Tumor abzustimmen, sagen die Forscher. Gleichzeitig hoffen sie, neuen Enzym-Hemmstoffen auf die Spur zu kommen. Eine Geschwulst kann dadurch nicht zerstört werden, aber sie würde langsamer wachsen und weniger Tochtergeschwülste bilden. Quelle: Friedrich-Schiller-Universität Jena, 10.12.98

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Tod durch Sex
Sechs von 1.000 unerwarteten Todesfällen gehen aufs Konto sexueller Aktivitäten. Die äußeren Umstände, zum Beispiel der "Ort der Handlung", spielen dabei laut Wissenschaftlern der TU München eine wesentliche Rolle. Eigentlich, so die Fachzeitung "Ärztliche Praxis", würden Herz und Kreislauf beim Sex nicht stärker belastet als beim Treppensteigen über ein bis zwei Stockwerke. Der psychische Einfluß spiele jedoch eine wichtige Rolle: je aufregender die Situation, desto riskanter für den Kreislauf. Gefährdet, so die Experten, seien vor allem Männer, die "in ungewohnter Umgebung nach ausgiebigem Essen und Trinken mit deutlich jüngeren Frauen sexuellen Kontakt haben". Quelle: wid/hw, 101116 dec 98

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Wohnpalast von Ramsis II. entdeckt
Unter 60 Zentimetern Schlamm sind deutsche Archäologen bei Ausgrabungen im Nil-Delta auf die Überreste des Palastes von Pharao Ramsis II. gestoßen. Bislang waren nur die Unterkünfte des legendären Pharao in den Tempelanlagen bekannt. Die Ägypter lebten verschwenderischer als bisher bekannt, stellt der deutsche Grabungsleiter Edgar Pusch nach ersten Freilegungen fest. Bereits vor einer Woche hatte Pusch eine Kartusche mit dem Namen Ramsis II. gefunden. Dafür hatte es für das Grabungsteam Sekt und die ägyptischen Arbeiter doppelten Lohn gegeben. Dadurch aufmerksam geworden waren die Grabungen intensiviert worden. Zu dem rund 3.250 Jahre alten Palast gehört ein über 180 Quadratmeter großer Saal mit vergoldetem Fußboden, Wohnräume, ein Harem sowie ein Verwaltungs-Trakt. Die Söhne des Pharao hatten den Palast später abreißen und auf dem Goldfußboden einen Pferdestall errichten lassen. Quelle: dpa, 15.12.1998

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Schiffslärm soll Wale taub machen
Einem französischen Forscher zufolge werden bei den Kanarischen Insel durch den Motorlärm der Schiffe zunehmend Pottwale taub. Dies erhöhe die Gefahr von Kollisionen der Meeressäuger mit Schiffen, stellte der Forscher nach einem Bericht der spanischen Zeitung "El Pais" fest. In der von Schiffen vielbefahrenen Wasserstraße zwischen den Inseln Gran Canaria und Teneriffa leben etwa 300 Pottwale. Nach den Untersuchungen, an denen auch Wissenschaftler der Universität in Las Palmas beteiligt waren, stumpft das Gehör der Tiere infolge des Lärms von Schnellbooten und Schiffen immer mehr ab. Zwei Wale, die 1996 bei Kollisionen mit einem Frachter getötet wurden, seien praktisch taub gewesen. Das "akustische Trauma" könnte unter anderem zur Folge haben, daß die Pottwale in ein anderes Meeresgebiet abwanderten, schreibt „El Pais". Für die Region der Kanaren würde dies zu einem riesigen Überfluß an Tintenfischen und einem ökologischen Desaster führen. Bisher fressen die 300 Pottwale pro Tag insgesamt 300 Tonnen Tintenfische. Quelle: apa 15.12.98

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Forschungsschiff soll Polarstation bergen
Das deutsche Forschungsschiff "Polarstern“ bricht heute Nacht von Bremerhaven aus zu einer seiner schwierigsten Missionen auf. Das Schiff des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung will versuchen, in der Antarktis die sogenannte Filcher-Station zu bergen. Die unbemannte Forschungsstation treibt seit Anfang Oktober auf einer großen Eisscholle. Voraussichtlich wird die "Polarstern“ die Station am 25. Januar erreichen. Dann soll die Station abgebaut und verladen werden. Auf der insgesamt 5 Monate dauernden Reise in die Antarktis wird auch das 7-köpfige Forschungs-Team der Neumayer-Station ausgewechselt. Außerdem stehen ozeanographische Messungen auf dem Programm. Quelle: AP, 15.12.1998

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