Prediger - Kapitel 11
Prediger 11:1-99
(1)Sende dein Brot aus auf die Oberfläche der Wasser, denn im Verlauf
vieler Tage wirst du es wiederfinden. (2)Gib sieben oder sogar acht
einen Anteil, denn du weißt nicht, welches Unglück sich auf der Erde
ereignen wird.
(3)Wenn die Wolken [mit Wasser] gefüllt sind, schütten sie einen
wahren Regenguß auf die Erde aus; und wenn ein Baum nach Süden fällt
oder wenn es nach Norden ist, an der Stelle, wohin der Baum fällt,
wird er liegen.
(4)Wer auf den Wind achtet, wird nicht Samen säen; und wer nach den
Wolken schaut, wird nicht ernten.
(5)So, wie du nicht weißt, welches der Weg des Geistes ist in den
Gebeinen im Leib der Schwangeren, ebenso kennst du nicht das Werk des
[wahren] Gottes, der alle Dinge tut.
(6)Am Morgen säe deinen Samen, und bis zum Abend laß deine Hand nicht
ruhen; denn du weißt nicht, wo dies Erfolg haben wird, entweder hier
oder dort, oder ob beides gleicherweise gut sein wird.
(7)Das Licht ist auch süß, und es ist gut für die Augen, die Sonne zu
sehen; (8)denn wenn ein Mensch auch viele Jahre leben sollte, so möge
er sich in ihnen allen freuen. Und er gedenke der Tage der Finsternis,
obwohl ihrer viele sein könnten; jeder [Tag], der gekommen ist, ist
Nichtigkeit.
(9)Freu dich, junger Mann in deiner Jugend, und dein Herz tue dir
Gutes in den Tagen deines Jünglingsalters, und wandle in den Wegen
deines Herzens und in den Dingen, die deine Augen sehen. Doch wisse,
daß der [wahre] Gott dich um dies alles ins Gericht bringen wird. (10
)Entferne daher Verdruß aus deinem Herzen, und halte dir Unglück fern
vom Fleisch, denn Jugend und die Blüte des Lebens sind Nichtigkeit.